Corona stellt seit Monaten vor neue Herausforderungen, so auch die Teams unseres gemeinnützigen Trägervereins Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg. Von heute auf morgen war es zu Beginn der Corona-Maßnahmen in diesem Jahr notwendig, freiwillig-ehrenamtliches Engagement ganz neu zu denken und aufgrund der Beschränkungen bisherige Hilfsangebote so umzuarbeiten, dass kein Mentee auf das Lernen verzichten muss und auch Kinder aus finanziell schwachen Familien aktiv und begeistert am Homeschooling teilnehmen können.
So blieb es nicht aus, dass die bunte Palette unserer Mentoring-Projekte sich coronabedingt um neue, u.a. auch kreative Angebote, vergrößert hat, um trotz der nötigen Corona-Einschnitte noch weitere Möglichkeiten für die Entstehung und Vermittung von Chancen-Patenschaften zu schaffen und die Vielfalt unseres Vereins weiter denen zugute kommen zu lassen, die Hilfe zur Selbsthilfe benötigen, u.a. bei Arztbesuchen, Behördengängen, beim Einkaufen genau so wie beim Spracherwerb oder in der Freizeit.
Da Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg seit vielen Jahren Computer-Spenden aus der Wirtschaft zum Weiterreichen an sozial benachteiligte Hamburger und Vereine erhält, bot es sich an, auf dieser Basis Angebote für u.a. Homeschooling und digitales Mentoring ins Leben zu rufen und dadurch Kinder aus finanziell schwachen Familien beim Lernen zu unterstützen. Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg sorgt seit Corona-Beginn für die Instandsetzung der Geräte und die Installation von Markensoftware, kümmert sich um die Live-Unterstützung per Teamviewer und darum, dass bei Bedarf jederzeit flexibel auf entstehende Problemsituationen auf dem zu weiten Teilen noch unerforschten Digital-Neuland reagiert werden kann.
Da Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg großen Wert auf die Sicherheit beim digitalen Lernen legt und bei der Nutzung der verliehenen Hardware weiterhin Administrator bleibt, ist es auch unmöglich, Fremdsoftware oder gar Schadsoftware auf den jeweiligen Rechnern zu installieren. Alle Geräte sind ausschließlich für schulische Zwecke geeignet und dementsprechend ausgestattet und gesichert.
Zu den kreativen Angeboten, die durch Corona hinzu kamen, zählen die Projekte „Gemeinsam Zeichnen“ und „Märchenerzählerin“ aus dem Bereich unserer Kulturpatenschaften.
„Gemeinsam Zeichnen“ wird von Elina Princeataia, Bachelor of Arts, freiwillig-ehrenamtlich sowie zweisprachig (Deutsch & Englisch) für Kinder und mit Kindern durchgeführt – digital oder – sofern möglich – unter strikter Einhaltung der geltenden Corona-Regelungen in unseren Räumlichkeiten. Die Besonderheit des Projekts „Gemeinsam Zeichnens“ besteht darin, dass die teilnehmenden Kinder nicht einfach zeichnen, sondern dass sie wichtige Techniken und Fertigkeiten des Zeichnens erlernen. Von der richtigen Stiftposition über Aufwärmübungen bis hin zu einigen Geheimtipps – Elina Princeataia bringt den Kindern grundlegende Kompetenzen des professionellen Zeichnens bei. Darüber hinaus unterrichtet sie auch Zeichentrickfilm, was noch mehr Freude und Begeisterung in den Lernprozess bringt.
Das Projekt „Gemeinsam Zeichnen“ findet wöchentlich statt, je nach der aktuellen Corona-Situation, im analogen (unter Einhaltung aller notwendigen Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen) oder digitalen Modus (per Skype-Video).
Unser Projekt „Märchenerzählerin“ ist ebenfalls sehr beliebt. Immer samstags ab 17:00 Uhr bieten wir jungen Zuhörern hierbei die Möglichkeit, den spannenden Märchen von Märchenerzählerin und Schriftstellerin Luisa Keem-Lopul (Luisa Natiwi) zu lauschen. Jedes Märchen wird in den Sprachen Deutsch und Englisch erzählt.
Die „Märchenstunde“ findet im Rahmen des Chancen-Patenschaften stiftenden Programms „Menschen stärken Menschen“ statt und ist coronabedingt im Zuge unserer Digitalisierungskampagne entstanden. (Christine Kosmol)