Das Bundesprogramm Menschen stärken Menschen*** hat zum Ziel, Patenschaften zwischen Geflüchteten und hier lebenden Menschen zu fördern und zu unterstützen. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen über die Patenschaften hinaus Gastfamilien und Vormundschaften gewonnen werden.
Die FreiwilligenBörseHamburg und das Team von BÜRGER–HELFEN–BÜRGERN e.V. HAMBURG vermittelt in diesem Projekt u.a. Vormünder, Patenschaften, Mentoren, Gastfamilien, ehrenamtliche Tätigkeiten, Dolmetscher, Sprachmittler für z.B. Besuche bei Ärzten und Behörden, Nachhilfe-„Lehrer“, Teilnahme an Social Days, Tandems uvm.
Im Job–Cafè | Billstedt–Hamm–Horn unterstützen wir Geflüchtete bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt sowie beim Finden einer Ausbildung oder eines Praktikums.
In unserer Engagement-Datenbank-Hamburg suchen wir u.a. nach Mentoren, Vormündern, Paten, Gastfamilien, Dolmetschern und Sprachmittlern für geflüchtete Menschen. Die Fähigkeiten und Sprachkompetenzen der Geflüchteten binden wir in unsere Arbeit mit ein, so dass es uns möglich ist, dadurch wiederum anderen Geflüchteten zu helfen, z.B. bei der Versorgung mit Lebensmitteln durch HelferTeamRothenburgsort.
Dieses Vorgehen erweist sich als äußerst wertvoll und gewinnbringend für alle Beteiligten und fördert das Miteinander, in dem jeder seine Stärken und die eigene Wichtigkeit erkennen und Wertschätzung erfahren darf, ganz unter dem Motto „Menschen stärken Menschen„***.
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*** Zielgruppen und Ziele des Programm „Chancenpatenschaften“
Bildungspatenschaften für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: Lesepatenschaften, Hilfe beim Schulübergang, Schulabschluss, Übergang in Ausbildung / auf weiterführende Schulen, Fortbildungen, berufliche Eingliederung und Qualifikation
Migrantinnen und Migranten aller Altersgruppen: Sprachförderung, Schulabschluss, berufliche Eingliederung
Nachbarschaftshilfe: Mentoring zur Integration junger zugewanderter Menschen (Familien) in eine lokale Gemeinschaft; Unterstützung beim Ankommen, Orientierung, kultureller und sprachlicher Austausch durch gemeinsame Aktivitäten
Hilfe zur Selbsthilfe: Inklusionspatenschaften und weitere Integrationspatenschaften für Personengruppen mit besonderen Herausforderungen, z.B. Jugendliche aus betreuten Wohngemeinschaften, ehemals straffällige Jugendliche, besonders von Jugendarbeitslosigkeit bedrohte junge Menschen („Ausbildungsabbrecher“) etc.
Möglich ist auch, spezielle Patenschaftsangebote beispielsweise für Gruppen in Schulen oder Stadtteilen zu entwickeln, oder spezielle Angebote für Vorschuleinrichtungen zur Förderung der Sprachfähigkeit einzurichten, oder für Frauen mit Migrationshintergrund, die wenig Deutsch sprechen oder lesen können und damit von der gesellschaftlichen Teilhabe weitgehend abgeschnitten sind.
Es sind sowohl 1:1-Patenschaften als auch Gruppenpatenschaften (z.B. für eine Familie) möglich.
Michael Westhagemann
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