Der Verein Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg appelliert an die Bundestagsabgeordneten aus Hamburg, in den laufenden Haushaltsverhandlungen das Bundesprogramm Menschen stärken Menschen zu unterstützen. Anlass ist ein Aufruf der tragenden Organisationen des Bundesprogramms an die Mitglieder des Deutschen Bundestages, der eine zukunftssichere und verbesserte finanzielle Absicherung des Programms Menschen stärken Menschen fordert.
„Seit Jahren leisten wir mit unserem Verein Beiträge zu Begegnung und Verständigung, sozialer Teilhabe und Integration, gerade auch in schwierigen Zeiten wie der Fluchtbewegung 2015/16, in der Corona-Pandemie und nach der Aufnahme vieler Flüchtenden aus der Ukraine“, so Bernd P.Holst, Vorsitzender von Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg. „In dieser Zeit sind die Fördermittel für das Bundesprogramm nie angehoben worden. Steigende Kosten, wachsender administrativer Aufwand und eine fehlende zukunftsfeste Finanzplanung werden jedoch zu einer wachsenden Belastung und behindern uns, die Arbeit zu machen, die gerade auch in Hamburg notwendig ist.“
In dem Aufruf der Verbände heißt es: „Im Bundesprogramm Menschen stärken Menschen sind seit 2016 durch Tausende von freiwillig Engagierten an rund 900 lokalen Standorten bundesweit über 280.000 Patenschaften entstanden – zwischen Jung und Alt, zwischen Einheimischen und Ankommenden… Durch die Patenschaften konnten in Schule, Berufsausbildung und Arbeitsmarkt viele Türen geöffnet werden. Mit dem Engagement unterstützen wir vor allem Geflüchtete und junge Menschen mit schlechten Startchancen… Die tragenden Organisationen von Menschen stärken Menschen setzen in der Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern auf eine gute fachliche Begleitung, eine qualitative Weiterentwicklung und klare Wirkungsorientierung. Dazu ist die Förderung des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend notwendig und unabdingbar.“
In ihrem Aufruf fordern die Verbände
* die nachhaltige Verankerung des Programms in die mittelfristige Haushaltsplanung des Bundes,
* die Anpassung der Zuwendungsmittel an die veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen sowie
* die Reduzierung der administrativen Aufwände (für Beantragung, Nachweisführung, Prüfungen usw.).
„Wir rufen die Bundestagsabgeordneten aus Hamburg auf, sich in den Haushaltsverhandlungen für eine Stärkung von Menschen stärken Menschen einzusetzen, denn wir sind mit unseren Maßnahmen und Angeboten auf Fördermittel aus dem Bundesprogramm angewiesen und werden diese ohne eine Aufstockung in Zukunft nicht mehr in dem gewohnten und nötigen Umfang leisten können. Wir stehen den Abgeordneten gerne und jederzeit zur Verfügung, um über die im Rahmen dieses Programms geleistete Arbeit zu informieren“, so Bernd P. Holst.
Im folgenden finden Sie den schriftlichen Appell an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages betreff Menschen stärken Menschen 2026. Für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf das Bild: